Ermittlung des Nährstoffbedarfs


 2019-07-03

Anmerkung der Redaktion: Dieser Beitrag wurde von Peggy Kraus CDE, RCEP, verifiziert.


Nach Angaben der American Diabetes Association (ADA) werden immer noch viele Ernährungsempfehlungen für Menschen mit Typ-2-Diabetes gegeben, die nicht wirklich stichhaltig sind oder sich nicht nachweisen lassen. Bei der Behandlung von Diabetes ist es unglaublich wichtig, nicht nur einen Ernährungsplan für sich selbst zu erstellen, sondern auch absolut sicher zu sein, dass dieser Plan auf einem korrekten Verständnis der Ernährungsbedürfnisse Ihres Körpers basiert, um den Diabetes richtig aufrechtzuerhalten, so dass Sie letztendlich mit ihm gedeihen können.

Die folgenden Parameter sollten von jedem Menschen mit Diabetes eingehalten werden, um ein gutes Management zu erreichen:

Metabolische Ergebnisse

Um Komplikationen vorzubeugen, ist es von entscheidender Bedeutung, den Blutzuckerspiegel im Normalbereich oder in dessen Nähe zu halten. Die Aufrechterhaltung gesunder Blutfett- und Blutdruckwerte ist ebenfalls wichtig, da sie das Risiko von Gefäßerkrankungen verringern.

Laut ADA werden hierfür folgende Ziele empfohlen:

  • Blutzuckerspiegel zwischen 80 mg/dL und 130 mg/dL*
  • A1C <7 Prozent
  • Blutdruck: <140/80mmHg
  • LDL-Cholesterin: <100 mg/dL
  • Triglyzeride: <150 mg/dL
  • HDL-Cholesterin >40 mg/dL für Männer
  • HDL-Cholesterin >50 mg/dL für Frauen

*Diese Parameter wurden 2017 aktualisiert.

Nährstoffzufuhr

KARBEN UND FETT

Über die richtige Kohlenhydrat- und Fettzufuhr für Menschen mit Diabetes wurde viel hin und her diskutiert, und nichts ist wirklich schlüssig. Die ADA weist jedoch darauf hin, dass bestimmte Kohlenhydratquellen idealerweise aus Gemüse, Vollkornprodukten, Obst, Hülsenfrüchten und Milchprodukten bestehen sollten und nicht aus Quellen, die zusätzliche Fette, Natrium oder Zucker enthalten. In den neuesten ADA-Ernährungsrichtlinien wird auf die Notwendigkeit spezifischer Ernährungspläne verwiesen, die von medizinischem Fachpersonal für jeden Einzelnen erstellt werden. In diesen Richtlinien wird auch darauf hingewiesen, dass in Bezug auf Fett die Qualität immer der Quantität vorzuziehen ist und dass gute Fette den gesättigten Fetten vorzuziehen sind, allerdings in Maßen.

Zucker und Natrium

Menschen mit Typ-2-Diabetes (T2D) sollten zuckergesüßte Getränke und andere Zuckerzusätze oder Süßstoffe mit hohem Brennwert einschränken oder ganz vermeiden, um das Risiko einer Gewichtszunahme oder Fettleibigkeit zu verringern. Nach Angaben der AHA sollte die tägliche Aufnahme von Zucker auf 45 Gramm für Männer und 30 Gramm für Frauen begrenzt werden. Die tägliche Natriumzufuhr sollte weniger als 2300 mg betragen, wobei für Menschen mit Bluthochdruck zusätzliche Reduzierungen individuell festgelegt werden können.

Ergänzungen

Es ist erwiesen, dass Menschen mit Typ-2-Diabetes nicht von Omega-3-Ergänzungen speziell zur Vorbeugung oder Behandlung von Herzkrankheiten profitieren. Dennoch ist die Empfehlung, mindestens zweimal pro Woche fetten Fisch zu essen, für Menschen mit Diabetes genauso sinnvoll wie für die Allgemeinheit. Im Allgemeinen ist nicht erwiesen, dass Vitamine, Mineralstoffe und Kräuter Menschen mit T2D in irgendeiner Weise besonders zugute kommen.

Es gibt eine Fülle von Online-Tools für den Nährstoffbedarf, mit deren Hilfe Sie aus der Ferne berechnen können, wie hoch Ihre Zufuhr je nach Geschlecht, Gewicht, Aktivitätsniveau usw. sein sollte. Wie immer sollten Menschen mit Diabetes einen Arzt oder einen zertifizierten Diabetesberater konsultieren, um sicherzugehen, dass sie die richtigen Schritte unternehmen und ihre Ernährung entsprechend ihren besonderen Bedürfnissen planen.

Komplikationen

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass man versucht, anderen Komplikationen vorzubeugen, die als Folge von Diabetes auftreten können, wie z. B. Herzerkrankungen, Schlaganfall, Bluthochdruck, Nephropathie, Verengung der Blutgefäße, Retinopathie, Fettleibigkeit und Neuropathie. Neben einer guten Blutzuckereinstellung spielen eine gesunde Ernährung und Bewegung eine wichtige Rolle bei der Verringerung des Risikos diabetischer Komplikationen. Wenn es zu Komplikationen kommt, ist es wichtig, alles zu tun, was von Ihrem medizinischen Team empfohlen wird, einschließlich der Änderung und Anpassung von Lebensgewohnheiten, wie z. B. der Nahrungsaufnahme und des Bewegungsverhaltens.

Geschrieben von Jordan Dakin, Veröffentlicht , Aktualisiert 22/09/22

Jordan hat vor kurzem ihr Studium der Anglistik und Filmwissenschaften an der University of California, Los Angeles, mit einem BA abgeschlossen. Sie ist eine leidenschaftliche Geschichtenerzählerin, Reisende und Menschenliebhaberin und hofft, ihre Erfahrungen in der Tech-Branche und als Schriftstellerin nutzen zu können, um sich für die BT1-Gemeinschaft einzusetzen. In ihrer Freizeit geht sie gerne wandern, singt Karaoke und kocht für Freunde. Besuchen Sie sie auf Instagram: @jordanemilydakin.