Fragen, die Sie sich stellen sollten, bevor Sie ein neues Medikament einnehmen


 2023-04-20

Es kann der Zeitpunkt kommen, an dem Sie oder Ihr Arzt ein neues Medikament als Teil Ihres Diabetes-Management-Plans ausprobieren möchten. Der Beginn einer neuen Medikation kann eine schwierige Entscheidung sein, aber wenn Sie Ihrem Arzt die richtigen Fragen stellen, können Sie sich in Ihrer Entscheidung sicher fühlen.

Es gibt eine Reihe von Medikamenten zur Behandlung von Diabetes, aber jeder Mensch erlebt Diabetes anders. Sie müssen genau wissen, wie ein neues Medikament Ihnen helfen wird, Ihre Diabetesziele zu erreichen.

Sich für sich selbst und seine Gesundheit einzusetzen, kann bedeuten, ein Gespräch mit seinem Arzt zu führen, bevor man ein neues Medikament einnimmt. Sie haben das Recht, über Ihre Diabetesversorgung informiert zu werden. Hier sind einige Fragen, die Sie Ihrem Arzt stellen sollten, bevor Sie ein neues Medikament einnehmen.

WARUM WIRD DIESES MEDIKAMENT EMPFOHLEN?

Die Entscheidung, ein neues Medikament in Ihre tägliche Routine aufzunehmen, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Arzt treffen. Wenn Ihr Arzt Ihnen ein neues Medikament empfiehlt, fragen Sie ihn, welchen Nutzen es für Sie und Ihre Diabetesbehandlung hat. Welches Diabetesziel soll mit dieser Änderung erreicht werden? 

GIBT ES IRGENDWELCHE NEBENWIRKUNGEN? 

Die meisten Arzneimittel haben bekannte Nebenwirkungen. Es ist hilfreich, vor der Einnahme eines neuen Arzneimittels zu wissen, welche Nebenwirkungen auftreten können. Einige häufige Nebenwirkungen, wie Übelkeit, Durchfall, Verstopfung oder Bluthochdruck, können Ihre Lebensqualität beeinträchtigen. Es ist wichtig, bei der Entscheidung darüber zu sprechen, ob die Vorteile des neuen Medikaments die Nebenwirkungen überwiegen.  

Einige Nebenwirkungen verschwinden mit der Zeit, während andere ein größeres Risiko darstellen und sofortige ärztliche Hilfe erfordern. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker darüber sprechen, was Sie bei der Einnahme eines neuen Arzneimittels beachten müssen.

KANN ES ZU KONFLIKTEN MIT ANDEREN MEDIKAMENTEN/KRANKHEITEN KOMMEN?

Es ist wichtig zu wissen, ob ein neues Medikament mit anderen Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln, die Sie einnehmen, in Wechselwirkung treten kann (ja, auch rezeptfreie Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel können Wechselwirkungen verursachen). Außerdem sollte Ihr Arzt Ihnen erklären, wie sich ein neues Arzneimittel auf andere Erkrankungen auswirken kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Ihr Arzt ein vollständiges Bild von Ihrem Gesundheitszustand und den von Ihnen eingenommenen Medikamenten hat.

Viele neue Diabetesmedikamente wirken auch präventiv bei anderen Erkrankungen wie Herz- und Nierenkrankheiten an, fragen Sie also unbedingt nach!

BRAUCHE ICH EINE VORHERIGE GENEHMIGUNG? 

Die Vorabgenehmigung (PA) ist eine Voraussetzung dafür, dass Ihre Krankenkasse Ihnen bestimmte Arzneimittel, Medizinprodukte oder Dienstleistungen erstattet. Eine Vorabgenehmigung kann erforderlich sein, wenn ein Arzneimittel nicht auf der Liste Ihrer Krankenversicherung steht, weil es sich um ein neues Arzneimittel handelt oder es kein gleichwertiges Generikum gibt.

Wenn Sie Ihren Arzt fragen, ob Sie eine persönliche Assistenz benötigen, kann das Verfahren frühzeitig eingeleitet werden, so dass Sie Ihre Medikamente früher erhalten können. Sie können sich auch erkundigen, ob es ein alternatives Medikament gibt, das ähnlich wirkt, oder ob Ihre Arztpraxis einen Antrag bei Ihrer Versicherung stellen wird, wenn die PA abgelehnt wird.

GIBT ES ANDERE MÖGLICHKEITEN, DAS GLEICHE ZIEL ZU ERREICHEN?

Die Einnahme von Medikamenten ist kein Zeichen von Schwäche oder Versagen, und es ist Ihre Entscheidung, ob Sie ein neues Medikament einnehmen wollen. Wenn Sie sich nicht wohl dabei fühlen, Ihre Diabetes-Behandlung mit Medikamenten zu ergänzen, sollten Sie sich erkundigen, welche anderen Möglichkeiten Sie haben – vielleicht haben Sie eine Wahl! Sie können einen Diätassistenten, einen Diabetesberater oder einen Therapeuten aufsuchen, der Ihnen hilft, Ihre Diabetesziele ohne Medikamente zu erreichen.

SCHEUEN SIE SICH NICHT ZU FRAGEN! 

Die Entscheidung, ein Medikament zu nehmen, liegt bei Ihnen. Sich zu informieren ist ein Teil dieses Entscheidungsprozesses.

Manche Menschen fühlen sich durch das Stellen von Fragen überwältigt oder eingeschüchtert, aber scheuen Sie sich nicht, zu fragen! Denken Sie daran, dass Ihr Arzt sich für Sie einsetzt und Empfehlungen aussprechen sollte, die in Ihrem besten Interesse sind. Möglicherweise müssen Sie aber auch für sich selbst eintreten, wenn es um die Behandlung geht. 

Wenn Sie schüchtern sind oder zögern, Ihrem Arzt Fragen zu stellen, sollten Sie Ihre Fragen vor Ihrem Termin schicken. Auf diese Weise kennt Ihr Arzt Ihre Fragen und Bedenken und kann sich auf sie vorbereiten. Wenn Sie zusätzliche Unterstützung wünschen, kann es auch hilfreich sein, von einer Person Ihres Vertrauens begleitet zu werden, z. B. von einem Familienmitglied oder einem Freund. Dies sind alles starke Formen der Selbstvertretung! Scheuen Sie sich nicht, Gespräche mit Ihrem Gesundheitsteam zu führen – Sie haben es verdient, dass Sie sich auf Ihre Diabetesversorgung verlassen können!


Anmerkung des Herausgebers: Dieser Inhalt wurde durch die Unterstützung von Lilly Diabetes ermöglicht, einem aktiven Sponsor von Beyond Type 2 zum Zeitpunkt der Veröffentlichung. Beyond Type 2 behält die volle redaktionelle Kontrolle über alle Inhalte, die auf unseren Plattformen veröffentlicht werden.

Geschrieben von Liz Cambron-Kopco, Veröffentlicht , Aktualisiert 20/04/23

Liz lebt seit 2014 mit Typ-2-Diabetes, wuchs aber als mexikanische Amerikanerin der ersten Generation in diesem Umfeld auf. Da sie sich für die Forschung begeisterte, promovierte sie in Molekularbiologie und verbrachte ihre frühe Karriere damit, die Insulinsignalübertragung bei wirbellosen Tieren zu untersuchen, um zu verstehen, wie die winzig kleinen Körper von Insekten funktionieren. Liz setzt sich nicht nur für Frauen und Mädchen in der MINT-Branche ein, sondern teilt auf ihren Social-Media-Plattformen auch ihren persönlichen Weg mit Diabetes, um Menschen zu helfen, ihre eigenen Fürsprecher zu werden. Ihre Leidenschaft für die Interessenvertretung brachte sie dazu, dem Beyond Type 1-Team beizutreten. Wenn sie nicht gerade als Fürsprecherin tätig ist, wandert Liz gerne mit ihrem Mann und ihrem Terrier-Schnauzer-Mischling Burberry.